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Allgemein Eisenach Luthers Spuren

Eisennach I

Gleich am ersten Tag unserer Ankunft in Eisenach haben wir zwei evangelische Kirchen gesehen und ein Orgelkonzert besucht.

Annenkirche Foto: Sonja Klusekemper 04.09.2022
Georgenkirche Foto: Sonja Klusekemper 04.09.2022
Georgenkirche Foto: Sonja Klusekemper 04.09.2022

In der Georgenkirche gibt es eine Gruft. Mein Mann und ich waren in der Gruft. Als ich die Särge sah, hatte ich ein unheimlich bedrückendes Gefühl. Die Särge sahen sehr schön aus. Ich hatte Beklemmungen und wusste nicht was ich beten sollte. Der Küster hatte berichtet, dass die Särge teilweise geschändet wurden. Als ich meinen Mann später fragte, was ich denn beten könnte, meinte er, dass ich für das Orgelkonzert danken könnte und dass wir die Gruft sehen konnten. Die Särge sind zwar geschändet, aber sie befinden sich in Gottes Haus.

In der Gruft liegen folgende Adlige: 8 von 22 Prunksärgen sind von adligen Kindern. Dies zeigt, dass die Kindersterblichkeit damals noch sehr hoch war. Herzog Johann Ernst – Erster Herzog von Sachsen-Eisenach geb. 09.07.1566 – gest. 23.10.1638, Herzog Albrecht – Zweiter Herzog von Sachsen-Eisenach geb. 27.07.1599 – gest. 20.12.1644 – , Herzog Adolf Wilhelm – Dritter Herzog von Sachsen-Eisenach geb. 14.05.1632 – gest. 21.11.1668, Herzog Wilhelm August geb. 30.11.1668 – 23.03.1671 Vierter Herzog: Regentschaft führte Johann Georg I., Herzog Johann Georg I. geb. 12.07.1634 – gest. 19.09.1686 Fünfter Herzog von Sachsen-Eisenach, Herzog Johann Georg II., Herzog Johann Georg II. geb. 24.07.1665 – gest. 11.11.1698 Sechster Herzog: Bruder von Friedrich August, Herzog Wilhelm Heinrich geb. 10.11.1691 – gest. 26.07.1741 Achter und letzter Herzog Sohn von Joh. Wilhelm und Amalie von N.-Dietz, Christine von Hessen-Kassel geb. 19.10.1578 – gest. 19.08.1658, Zweite Frau von Johann Ernst (geheiratet 14.05.1598), Johannetta von Sayn-Wittgenstein geb. 27.08.1626 – gest. 28.09.1701 Frau von Herzog Johann Georg I. (geheiratet 29.05.1661), Sophia Charlotte von Württenberg geb. 33.03.1671 – gest. 10.09.1717 Frau von Johann Georg II (geheirtatet 20.09.1688), Christine Juliane v. Baden-Durlach geb. 12.09.1678 – gest. 10.07.1707 Zweite Frau von Herzog Johann Wilhelm, Friedrich August, geb. 29.10.1663 – gest. 19.09.1684, Albertine Johanette 28.02.1693 – 19.09.1684 Erster Sohn von Johann Georg I. und Johannetta von Saym-Wittgenstein, Albertine Johanette 28.02.1693 – 01.04.1700 Einzige Tochter von Herzog Johann Wilhelm mit seiner ersten Frau, Amalie von Nassau-Dietz, Anton Gustav geb. 12.08.1700 – gest. 04.10.1700 Erster Sohn von Jahann Wilhelm in der Ehe mit Christine Juliane von Baden-Durlach, Johanna Magdalena Sophie geb. 19.08.1710 – gest. 26.07.1711 Tochter von Herzog Johann Wilhelm, Johannette Wilhelmine Juliane geb. 10.09.1704 – gest. 03.01.1705 Dritte Tochter von Hrzg. Joh. Wilhelm und Christine Juliane von Baden- Durlach, Johann Wilhelm geb. 28.01.1715 – 08.05.1715 Erster Sohn von Herzg. Joh. Wilh u. Magd. Sibylle von Weißenfels, Karl Wilhelm geb. 09.01.1706 – 24.02.1706 Zweiter Sohn von Herzog Johann Wilhelm und Christine Juliane von Baden Durlach, Carl August geb. 10.06.1707 – 21.2.1711 Dritter Sohn von Hrzg. Johann Wilhelm und Christine Juliane v. Baden-Durlach, Johann Wilhelm geb. 17.10.1666 – gest. 04.01.1729 siebter Herzog: Bruder von Friedrich August von Joh. Georg II., Magdalene Sybille von Sachsen Weissenfels geb. 03.09.1675 – 29.05.1727 Dritte Frau von Hrzg Joh. Wilhelm.

Mit dem Taufbecken wurde Johann Sebastian Bach getauft. Von ihm hat mein Mann seinen Namen. Das Konzert war ein kraftvolles Ereignis, bei dem der Gläubige sich Gott hingeben konnte. Das Konzert hat wohl jeder anaders erlebt. Ich selbst war in der besonderen Situation, dass ich eine Internetseite zum Glauben mache.

In der Kirche liegt eine hebräische Bibel von der Würtenbergische Bibelanstalt Stuttgart. Sie hat ein lateinisches Vorwort. Die Bibel wird von hinten nach vorn gelesen.

In der Kirche habe ich nur Fotos ohne Blitz gemacht. Das ist respekvoller.

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Bibel

© Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Als erstes „Buch“ in meiner Bücherkiste möchte ich etwas zur Bibel schreiben. Wer meine Seite gelesen hat, weiß, dass ich die Bibel zu einem gut Teil gelesen habe. Als Laie verbietet es sich über dieses Buch inhaltlich zu schreiben, aber ich denke, ich kann berichten, was dieses Buch mit mir gemacht hat.

Ich hatte 10 Jahre lang eine Lebenskrise, aus der ich mich herausgekämpft habe. Die letzten drei Jahre dieser Krise hat die Bibel eindeutig dazu beigetragen, dass es aufwärts ging. Die Worte Gottes berührten mein Herz. Nicht umsonst sieht Luther im Zentrum der Lutherrose, dass man die Evangelien im Herzen tragen soll. Gerade die Erzählungen, Gleichnisse und Heilungen Jesu, die in den Evangelien beschrieben stehen, glaube ich zu 100%. Einige Dinge, die in der Bibel stehen, sind wohl nur im geschichtlichen Kontext zu verstehen, in dem sie geschrieben wurden.

Ich denke, das Wort Gottes wirkt auf jeden Menschen anders. Ich würde mich nur freuen, wenn Sie dem „Buch“ eine Chance geben würden. Es gehört zu den meist verkauftesten Büchern der Welt. Allerdings hatte Martin Luther mit der Übersetzung der Bibel ins Deutsche wohl nicht im Sinn, dass sie ungelesen im Buchregal steht.