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Allgemein evangelische Kirche

Wieso evangelisch?

Ich habe im Frühjahr/Sommer 2018 das Neue Testament komplett und das alte Testament bis zu den Chroniken gelesen. Nach sorgfältiger Besprechung mit einer sehr guten Freundin und intensiver Auseinandersetzung mit der Bibel entschied ich für mich persönlich, dass ich evangelisch werden wollte und der katholischen Kirche, der ich 40 Jahre lang angehört hatte den Rücken kehren wollte. Dies hatte vor allem theologische Gründe, da ich meinte, dass die katholische Kirche aus meiner Sicht die Bibel falsch interpretiert und einige Glaubensstrukturen in der katholischen Kirche nicht biblisch sind. Die größte Veränderung für mich als Glaubende war, dass ich mich als Katholikin nur Gott zugewandt habe und als Evangelin Jesus zu meinem Bruder wurde.

Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht. Ich habe mit einem katholischen Vikar und zwei evangelischen Pfarrern Glaubensgespräche geführt und danach war für mich die Entscheidung klar in die evangelische Kirche zu wechseln.
Im September 2018 wurde ich evangelisch und am 02.12.2018 wurde ich konfirmiert. Im Sommer 2018 habe ich mein Leben Jesus über ein persönliches Gebet übergeben und bin seitdem ein wiedergeborener Christ. Die biblische Grundlage für dieses Handeln steht bei Johannes 3,1-8

Wer Näheres zu den Gründen des Kirchenwechsels wissen möchte, kann mich direkt unter sonjaklusekemper@icloud.com anschreiben

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Allgemein Gesellschaftlicher Diskurs jüdische Friedhöfe

Judentum! Kultureller Schatz

Mit diesem Statement möchte ich kurz darstellen, warum ich als gläubige Chrstin mich für das Judentum interessiere und ich es als wichtig empfinde, dass sich Christen mit dem Judentum auseinandersetzen und identifizieren. Die Bibel besteht aus dem alten Testament und dem neuen Testament. Das neue Testament ist ohne das alte Testament nicht zu verstehen. Das alte Testament ist jüdischen Ursprungs. Es ist ursprünglich in Hebräisch geschrieben und die „Handlung“ spielt in Israel. Das Judentum, Christentum und der Islam haben den Urvater Abraham. Das Christentum baut auf dem Judentum auf. Josef, Jesus Vater, kommt aus dem Hause David. König David ist ein König des alten Testamentes. Ihm wird von Gott versprochen, dass das Haus David das letzte Königshaus und ewge Königshaus der Israeliten ist. In Buch Jesaja wird vom Messias gesprochen. Wir Christen glauben, dass Jesus dieser Messias ist. In den Psalmen Davids gibt es viele Querverweise zum neuen Testament.

Das Judentum hat kulturell vieles zu bieten. Manche Theologen studieren jahrzehnte lang jüdische Kultur und Religion. Als ich damals auf der Pilgerreise in Israel war haben wir die Hochkultur des Judentums kennengelernt. Die Juden haben derzeit ca. 170 Nobellpreise vor allem auch in der Medizin.

Die Juden sind Jahrtausendene eine verfolgte Gruppe. Während des dritten Reiches und vor allem zur Zeit des zweiten Weltkrieges wurde das Ziel verfolgt die Juden auszurotten. Als gläubiger Christ kann ich das nicht nachvollziehen. Jesus war Jude!

Wir können von den Juden sehr viel lernen und gerade, weil das Christentum jüdische Wurzeln hat, sollte sich jeder ein wenig damit auskennen. Aus historischen Gründen sind hier auf der Internetseite jüdische Grabmäler abgebildet. Im Gegensatz zu christlichen Grabmälern von heute, sind diese Jahrhunderte alt.

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Allgemein jüdische Friedhöfe

Jüdischer Friedhof Berlin Weißensee

Wir waren auf unserer Hochzeitsreise auf dem Berliner jüdischen Friedhof Berlin Weißensee. Es ist der größte jüdische Friedhof Westeuropas. Auf dem mehr als 43 Hektar großen Gelände sind mehr 115.000 Gräber. Durch die vielen Bäume ist der Friedhof eine parkähnliche Anlage, die zum spazieren gehen einläd.

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Allgemein evangelische Kirche

Barmer theologische Erklärung

Die Gemarker Kirche liegt in der Zwinglistraße in Wuppertal-Barmen. Die Straße ist nach dem schweizer Reformator Zwingli benannt. Mein Mann und ich sind wegen der Barmer theologischen Erklärung nach Barmen gefahren. Sie hat dieses Jahr 90 jähriges Jubiläum. Sie war der Startpunkt des Widerstandes gegen die Nazis und wurde am 31.05.1934 unterzeichnet.

Das Thesenpapier zu den evangelischen Wahrheiten lautet wie folgt:

1. Jesus Christus spricht: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben: Niemand kommt zum Vater denn durch mich. (Joh. 14,6)

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer nicht zur Tür hineingeht in den Schafstall, sondern steigt anderswo hinein, der ist ein Dieb und Räuber. Ich bin die Tür: Wenn jemand durch mich hindurchgeht, wird er selig werden. (Johannes 10, 1.9)

2. Durch Gott seid ihr in Christus Jesus, der uns von Gott gemacht ist zu Weisheit und zur Gerechtigkeit und zur Heiligung und zur Erlösung. (1. Kor 1,30)

3. Lasst uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus, von dem aus der ganze Leib zusammengefügt ist.ö (Eph 4, 15 und 16)

4. Jesus Christus spricht: Ihr wisst, dass die Herrscher ihre Völker niederhalten und die Mächtigen ihnen Gewalt antun. So soll es nicht sein unter euch, sondern wer unter euch groß sein will, der sei euer Diener. (Mt 20, 25.26)

5. Füehtet Gott, ehrt den König (I. Petr 2.17)

6. Jesus Christus spricht: Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende (Mt 28,20) Gottes Wort ist nicht gebunden (2. Tim 2,9)

Die Bilder drei und vier ist eine Skulptur zur Erinnerung an die Barmener theologische Erklärung.

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Allgemein jüdische Friedhöfe

Jüdisch-orthodoxer Friedhof Düsseldorf Gerresheim

„Von 1925 bis Ende 1938 diente dieser Friedhof als Begräbnisplatz der „Altisraelitischen ReligionsgemeinschaftAdass Jisroel“, einer orthodocen Gruppe, deren Mitglieder aus der liberalen Synagogengemeinde ausgetreten waren und nach eigenem Ritus lebten und beteten. Die Gerresheimer Mitglieder der gesamtstädtischen Synagogengemeinde wurden hingegen auf dem jüdischen Friedhof an der Mansfeldstraße bestattet.

Nach dem religiösen Haupt von Adass Jisroel Düsseldorf, Rabbiner Heinrich (Chajim) Weyl z I (1866-1943), wurde der Platz auch Weylscher Friedhof genannt. Er umfasst insgesamt 46 Gräber mit hebräischen und deutschen Inschriften. Man vermutet, dass hier nach der Progromnacht 1938 eine oder mehrere geschändete Thorarollen dem Religionsgesetz folgend bestattet wurden, um sie vor weiterer Zerstörung zu bewahren. 1939 wurde Adass Jisroel im geamten NS-Staat verboten und aufgelöst. Rabbiner Weyl flüchtete in die Niederlande, von wo er später nach Ausschwitz deportiert wurde.

Der Begräbnisplatz, der heute Eigentum des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein ist, wurde nach 1945 mehrfach geschändet.

Die Seelen der hier Bestatteten mögen eingebunden sein in das Bündel des Lebens.

Düsseldorf im Juli 2018 Tammus 5778

Landesverband der jüdischen Gemeinden von Nordrhein K.d.ö.R. und Bezirksvertretung 7 der Landehauptstadt Düsseldorf“

Der Friedhof liegt abgelegen im Wald in der Nähe des christlichen Friedhofs. Neben der hier geschriebenen Gedenkstätte ist der Friedhof sehr friedvoll und ruhig gelegen. Etwas Beklemmungen hatte ich die Umzäunung zu sehen, die weitere Schändung verhindern soll. Ich bin traurig, dass so etwas in Deutschland notwendig ist.

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Allgemein evangelische Kirche Kirche

Friedhofsspaziergang

Die folgende PDF Datei ist ebenfalls zum kostenlosen Herunterladen gedacht. Sie besteht aus Fotos von Friedhöfen aus Hamm, Bildbeschreibungen, persönlichen Gedanken und Gebeten.

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Allgemein evangelische Kirche Gesellschaftlicher Diskurs

Meine Herzensgedanken

Kirche befindet sich in einem Schrumpfungsprozess, obwohl Kirche viele wirklich tolle Dinge anbietet wie Chorproben, Klassikkonzerte, Reisen, Segeltouren, Kulturverantstaltungen, Gottesdienste, Andachten, Meditationen, Tanzveranstaltungen usw. Die Angebote gehen aber teilweise wegen der Vielzahl anderer Angebote unter. Aber muss das so sein?

In diesem Jahr zum Tag des Gebets habe ich eine sehr schöne Predigt gehört. Ich fand sie deshalb so gut, weil sie einen Gemütszustand fürs Beten nicht außer Acht ließ, nämlich die Dankbarkeit. Ich habe den Eindruck, dass Menschen sich gerade an Gott wenden, wenn es Ihnen schlecht geht. Ich selbst habe zu einem bestimmten Zeitpunkt deshalb ein religiöses Tagebuch angefangen zu schreiben, aber ich finde, bei allen widrigen Umständen des Lebens, gibt es einfach viele Dinge, für die es gilt dankbar zu sein und das kann sowohl in einem Stoßgebet als auch im sonntäglichen Gottesdienst passieren. Meine Meinung ist, das man Gott den Sonntag als Familie schenken sollte. Ich gehe sowohl für mich selbst als auch für andere Menschen in die Kirche. Mir ist das Vertrauen auf Gott wichtig. Ich gehe vor Ort in die Kirche wegen des Erlebens der Gemeinschaft und das gemeinsame Beten, Erleben und Erfahren zu einem bestimmten Gottesdienstthema.

Früher war es üblich zwei oder drei Gottesdienste am Sonntag zu halten. Der Weg sollte wieder dort hinführen. Ich diene in einem Gottesdienst Gott und anderen Menschen und Gott dient uns. Wir vertreten in dem Gottesdienst unsere christlichen Werte und leben diese gemeinsam mit anderen. Mir persönlich fällt das Gebet besonders leicht, wenn es mir gut geht. Ich kämpfe mich aus allen schwierigen Lebenslagen und weiß Gott bzw. Jesus an meiner Seite.

Jetzt in den Sommerferien waren viele Menschen in der Kirche. Ich würde mich freuen, wenn ich öfter viele Gemeindemitglieder dort treffen würde.

Es gibt Situationen im Leben, vor allem bei Tod einen Verwandten oder Freundes. Da möchte ich nicht mit meinen Gedanken zu Hause allein sein. Es zieht mich in die Kirche, in der ich mich aufgehoben und verstanden fühle. Beruhigend wirkten das letzte Mal das Lesen der Psalmen aus dem Gesangbuch.

Ich bin Christ 24 Std. 7 Tage die Woche und versuche die christlichen Werte zu leben. Sie und das Vertrauen auf Gott geben mir Halt.

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Allgemein evangelische Kirche evangelscher Kirchenkreis Hamm

Schöne Kirchen im evangelischen Kirchenkreis Hamm

Hier möchte ich mal ein Novum für diese Seite ausprobieren. Ich habe von den 36 Kirchen des evangelischen Kirchenkreises Hamm 29 Kirchen von außen und zum Großteil vor allem von innen fotografiert. Pfarrer/innen, Küster/innen und auch Presbyterinnen haben mir die Kirchen geöffnet. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bedanken. Es ist eine PDF und ppt-Datei hochgeladen, die Sie sich anschauen oder kostenlos runterladen können.

Auch bei dieser Aktion, bei der ich Gott hoffentlich auf meiner Seite habe, habe ich wieder erlebt, dass sich Kirche derzeit in einem Schrumpfungsprozess befindet. Eine Pfarrerin sagte zu mir, als ich ihr erklärte, dass ich alle Kirchen meiner Gemeinde mitnehme. „Tun Sie das. Noch geht es.“

Bei einer Kirche ist klar. dass sie bald wegen Pfarrermangel, aber vor allem wegen Besuchermangel, geschlossen wird.

Meine persönliche Meinung ist: Du kannst sechs Tage die Woche tun, was immer du willst, also Arbeit, Familie und Hobbys nachgehen. Den Sonntag solltest du Gott schenken.

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Allgemein Luthers Spuren

Eisenach IV

09.09.2022 In der Nacht zu heute ist Queen Elisabeth II gestorben. Am heutigen Tag haben wir nochmal ein Orgelkonzert in der St. Georg Kirche gehört und uns die Nicolaikirche angeschaut. Aus den Innenräumen haben wir den Altarraum fotografiert, die Orgel und das Lutherfenster nicht. Einfach mal selbst schauen. 🙂

Nicolaikirche Toto: Sonja Klusekemper Foto: 09.09.2022
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Allgemein Luthers Spuren

Eisleben

In Eisleben gibt es das Geburtshaus und das Sterbehaus von Martin Luther. Die Museen stellen das Leben von Martin Luther dar und die Zeit, in der er lebte. Die letzten Worte, die Martin Luther betete, als er im Sterben lag, waren: “ Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ (Johannes 3,16)

Auf dem Marktplatz steht ein Lutherdenkmal und es gibt die Taufkirche St. Petri Pauli Kirche.

Taufkirche St. Petri Pauli Kirche Foto: Sonja Klusekemper Foto: 08.09.2022
Taufkirche St. Petri Pauli Kirche Foto: Sonja Klusekemper Foto: 08.09.2022

Nachdem wir die Stadt erkundet hatten, haben wir eine Stadtführung mitgemacht. Das nächste Foto entstand dabei. Wer wissen möchte, wo man diesen Blick genießen kann, einfach mal die Stadtführung fragen. 🙂

Foto: Sonja Klusekemper Foto: 08.09.2022

Die Synagoge ist nur durch persönliche Hinweise zu finden. Ein Zeichen wie problematisch die geschichtlichen Fakten immer noch sind. In der Straße Jüdenhof sind einige Häuser abgerissen. Während der Stadtführung haben wir nach dem jüdischen Friedhof der Stadt nachgefragt.

Foto: Sonja Klusekemper Foto: 08.09.2022

Mitarbeiter für die Stadtführung werden zu jeder Zeit gesucht. Also wer Interesse hat, kann sich bei der Touristinformation melden.