Joseph Haydn ist einer der Komponisten der Wiener Klassik. In dem Werk ist eine Komposition von Instrumenten, die sehr harmonisch zusammen passen. Das Orchester besteht aus Streich- und Blasinstrumenten und Trommeln. Es ist eine angenehme Gesamtlänge, auf die man sich gut konzentrieren kann.
Die Musik hört sich getragen, ehrfurchtsvoll und liebend an. Sie ist bewegend und eher im mezzoforte, piano und pianissimo Bereich der Lautstärke angesiedelt. Sie läd zum Nachdenken ein. Man fühlt sich ergriffen. In den Stücken sind viele „legato“ Stellen. Ich finde, die Musik setzt den biblischen Text hervorragend um. Durch die Interpretation des Werkes durch die Musiker wird dieses Stück zu einem imposanten Ereignis.
Theologische Hinweise:
Die sieben letzten Worte von Jesus am Kreuz sind eigentlich sieben Sätze und sind in den vier Evangelien und den Psalmen zu finden. Sie haben eine traditionelle Reihenfolge. In der Lutherbibel 2017 lauten diese Sätze:
Lukas 23,34 „Vater, vergib, Ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!“
Lukas 23,43 Und Jesus sprach zu ihm „Wahrlich, ich sage dir. Heute wirst du mit mir im Paradies sein“
Johannes 19, 26-27 Als nun Jesus seine Mutter sah und bei ihm den Jünger, den er lieb hatte, spricht er zu seiner Mutter: „Frau, siehe, das ist dein Sohn!“ Danach spricht er zu dem Jünger: „Siehe, das ist deine Mutter!“ Und von der Stunde an nahm sie der Jünger an sich.
Markus 15,34 Matthäus 27,46 Psalmen 22,2 „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen.“
Johannes 19,28 Danach, als Jesus wusste, dass schon alles vollbracht war, spricht er, damit die Schrift erfüllt würde: „Mich dürstet“
Johannes 19,30 Da nun Jesus den Essig genommen hatte sprach er: „Es ist vollbracht.“ Und neigte das Haupt und verschied.
Lukas 23,46 Und Jesus rief laut: „Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände!“ Und als er das gesagt hatte, verschied er.
Lutherbibel, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart